Stolpersteinverlegung in Nackenheim

Am 11. September 2024 fand in Nackenheim eine bewegende Zeremonie zur Verlegung von Stolpersteinen statt. Diese kleinen, messingenen Gedenktafeln, die in den Gehweg eingelassen werden, erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, die aus den jeweiligen Orten vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. Die Stolpersteine wurden vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen und sind mittlerweile die größte dezentrale Gedenkstätte der Welt. Sie stehen als Mahnmal gegen das Vergessen und für die Würde der Menschen, die unter dem Regime litten.

Die Verlegung der Stolpersteine in Nackenheim ist nicht nur ein Akt des Gedenkens, sondern auch eine Gelegenheit (weg), sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben aktiv an der Gestaltung des Rahmenprogramms mitgewirkt. Sie haben sich mit den Schicksalen der Menschen beschäftigt, die durch die Stolpersteine geehrt werden, und trugen zu einer würdevollen Gestaltung der Zeremonie bei.

Während der Verlegung der Steine an zwei Orten in Nackenheim waren die Schülerinnen und Schüler als Zeugen anwesend. Sie hörten bewegende Geschichten, die das Leben der Menschen hinter den Namen auf den Stolpersteinen beleuchten.
Die Stolpersteine in Nackenheim sind ein starkes Symbol für das Erinnern und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Sie laden uns alle ein, innezuhalten, nachzudenken und das Gedenken lebendig zu halten. Es ist wichtig, dass wir die Geschichten derjenigen, die nicht mehr sprechen können, weitertragen und in die Zukunft wirken lassen.

Das von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Nackenheim initiierte Projekt ist auf einer Website (www.nackenheim-im-nationalsozialismus.de) dokumentiert.

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