Eastbournefahrt

Am Montag sind wir sehr früh losgefahren, genauer gesagt um 7:30 Uhr. Nachdem alle Koffer verstaut waren und sich alle einen Sitzplatz gesucht hatten, ging es endlich los. Alle zwei Stunden gab es dann eine kleine Pause, wo wir es nicht eingesehen haben, einen ganzen Euro für die Nutzung der Toiletten zu bezahlen, weshalb wir uns alle unter dem Drehkreuz durchgequetscht haben. Anschließend haben wir erfahren, dass unser Bus einen kleinen Defekt hat und er nun getauscht werden müsse. Na toll! Es hieß also 50min warten. 😫😐 

Wir alle haben uns dann auf einen cooleren und moderneren Bus gefreut. Spoiler alert: Es sag genauso aus. 😑 

Mit dem neuen Bus ging es dann also weiter; immer Richtung Dunkerque, wo wir nach einer weiteren Wartepause mit der Fähre in See bzw. eher ins Meer gestochen sind. Die nächsten zwei Stunden waren wir also auf See, wo wir uns frei bewegen und kostenlos essen konnten oder einfach unsere freie Zeit auf der Fähre genießen durften (bzw. dagegen ankämpften, nicht zu brechen). Als dann die Fähre nach viel Unwohlsein und auch Langeweile endlich angelegt war, sind wir im Dämmerlicht und bei Sonnenuntergang nach Eastbourne gefahren, wo wir nach Einweisung von Tom, unserem Reiseleiter, zu den Gastfamilien gefahren sind. Manche wurden abgeholt, anderen wurde ein Taxi geschickt, dass sie dann in ihr Zuhause für die nächsten vier Tage brachte. Abends hat dann jeder sein eigenes Ding gemacht: Manche haben gespielt, andere haben telefoniert. Alle mussten sich erstmal mit der neuen Umgebung anfreunden. 

 

Tag 1: Eastbourne 

 

Am Dienstag erkundeten wir Eastbourne. Nachdem alle an ihren jeweiligen Bushaltestellen von unserem Bus abgeholt worden sind, begann eine kleine Stadttour. Tom erzählte uns interessante Sachen über Eastbourne erzählt, an denen wir oft zeitgleich vorbeigefahren sind.  

Anschließend sind wir auf einen Berg gefahren, wo wir eine wunderschöne Aussicht über das Meer und Eastbourne bestaunen konnten. Da wurde uns aufgetragen, in kleinen Gruppen zu einem Punkt zu laufen, wo das Grüne endet”. Problem: Das Ende von Grün erstreckte sich über so ungefähr 4km. 😒   

Als dann der Großteil nach einigen Hindernissen eingetroffen war, sind wir voller Energie (Ironie) zum Pier gelaufen. Nachdem auch da alle mehr oder weniger pünktlich ankamen, haben einige Gruppen ihr Referat gehalten. Danach hatten wir wieder in Kleingruppen anderthalb Stunden Zeit, einen Fragebogen (Stadtrallye) auszufüllen. Um die passenden Antworten zu finden, sind wir in der Stadt herumgelaufen. Nachdem dann die Zeit abgelaufen war, hatten wir nochmal knapp vier Stunden Zeit, frei die Stadt zu erkunden, Sachen zu kaufen etc.  

Abends wurden wir dann von unserem Busfahrer Carsten zurück zu den jeweiligen Haltestellen gebracht, von der aus sich dann jeder zurück in seine Gastfamilie begeben hat. 

Zum Abendessen gab es bei jedem etwas Unterschiedliches zu essen und jeder hat seinen Abend individuell gestaltet. 

 

Tag 2: Hastings 

 

Am Mittwoch ging es nach Heastings. 

Wir wurden morgens wieder sehr früh abgeholt, um auf unseren Ausflug aufzubrechen. Nachdem wir angekommen waren, mussten wir natürlich erstmal wieder laufen. Diesmal ging es zu einer historischen Ruine, die wir nicht mal angeschaut haben, sondern nach ca. 5 min wieder heruntergelaufen sind. Danach hatten wir wieder sehr viel Freizeit, in der wir durch die Stadt laufen oder ans Meer gehen durften.  

Allerdings mussten wir innerhalb der vorgegebenen Zeit eine kleine Challenge absolvieren. Wir sollten mit einem kleinen Gegenstand anfangen und beliebige Passanten anquatschen und gegen etwas Wertvolleres eintauschen. Am Ende hatte jede Gruppe etwas anderes: Von einer Mini-Gitarre bis zu einem Schottland-Aufnäher war alles dabei. Das hat allen wirklich Spaß gemacht! 

Nachdem wir uns wieder alle beim Pier getroffen hatten, sind wir mit dem Bus zu den weißen Klippen gefahren. Dort angekommen, haben wir einige Zeit am Meer verbracht, bevor es dann auf eine „etwas“ längere Wanderung ging. Da 5 km einfach nur geradeaus laufen natürlich viel zu langweilig wäre, ging es die ganze Zeit steil hoch und wieder runter. Trotz gewisser Umstände hatten wir einen wunderschönen Blick auf das Meer und auf den berühmten Leuchtturm.  

Irgendwann sind dann alle wohlbehalten angekommen, wo sich manche noch ein Eis gekauft haben, bis es dann wieder auf die Rückfahrt zu den Gastfamilien ging.  

 

Tag 3: Brighton 

 

Am Donnerstag sind wir frühmorgens nach Brighton gefahren. Dort sind wir am berühmten Brighton Pier angekommen. Alle haben sich sehr auf die Fahrgeschäfte und den Pier an sich gefreut, aber zu früh gefreut: Der kostet Eintritt – und zwar nur das Betreten! Da ist man noch nichts gefahren! Die Tages-Aufgabe war es, an bestimmen Orten in der Stadt besondere Fotos zu machen. Am Ende wurde – wie bei den anderen beiden Challenges – eine Gruppe zum Sieger ernannt, die dann eine kleine Belohnung erhalten hat. In Brighton hatten wir die meiste Freizeit, weswegen wir auch sehr viel sehen und erleben konnten. Wie immer trafen wir uns zu einer ausgemachten Uhrzeit am Pier, von dem wir mit unserem Bus zu einem großen Supermarkt gefahren sind. Dort hatte jeder eine halbe Stunde Zeit, sich Essen und Trinken für die Rückfahrt zu kaufen. Als sich alle genügend eingedeckt hatten, sind wir ein letztes Mal zu unseren Gastfamilien aufgebrochen. Abends waren eigentlich fast alle mit packen beschäftigt, da es am nächsten Tag auf eine lange Heimfahrt ging. Keiner hatte Bock! 

 

 

 

Heimfahrt:   

 

Am Freitag mussten wir alle sehr sehr früh aufstehen, da wir um 6:15 Uhr auf dem Parkplatz sein sollten, wo uns der Bus abgeholt hat. Wer kam zu spät?  

Die Lehrer. 😎 In den ersten zwei Stunden Fahrt war es sehr ruhig im Bus, da alle noch etwas müde waren. Viele haben geschlafen oder auch Musik gehört. Nach der Passkontrolle vor der Fähre, begann die Überfahrt Richtung Frankreich. Gleiches Spiel wie beim ersten Mal. Dort angekommen, sind wir weitere Stunden nach Nackenheim gefahren. Während der Fahrt haben wir mehrere Pausen gemacht. Als dann die letzte kurze Pause näher rückte und jeder, wirklich jeder, dringend auf die Toilette musste, fuhren wir auf einen zugemüllten Parkplatz. Und dann der Schock! Ein einziges, ranziges  DIXI KLO. Daraufhin wurde dann schnell der Wald zur Sanitäranlage umfunktioniert. 

Nach langem Anstehen ging es dann auf die letzte Etappe nach Hause. 

Dort warteten schon viele Eltern, um ihre Kinder abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Nachdem dann auch die LETZTEN Kinder abgeholt worden sind, konnten sich unsere Lehrer in das wohlverdiente lang ersehnte  Wochenende verabschieden.  

Zusammengefasst war es eine wirklich coole Erfahrung, einfach mal zu sehen, wie unterschiedlich der englische Alltag zum deutschen ist. 

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