Unser Besuch im Kellerlabyrinth
Am Mittwochmorgen, den 19.04.2023, trafen sich alle 7. Klassen am Bahnhof in Oppenheim. Manche Schüler kamen mit dem Zug zum Treffpunkt, andere wurden von ihren Eltern gebracht oder sie kamen mit dem Bus. Nachdem die Anwesenheit überprüft wurde, wurden wir in Gruppen eingeteilt – wir waren mit Herrn Dölschner unterwegs.
In 10 Minuten waren wir zum Eingang des Kellerlabyrinths gelaufen und wurden dort von unserem Führer Hans Jürgen begrüßt. Er lebt schon seit seiner Kindheit in Oppenheim und kennt daher die Unterwelt wie seine Westentasche. Hans Jürgen teilte uns Haarhauben und Helme aus, damit wir uns keine schweren Kopfverletzungen zu ziehen. Außerdem sollten wir darauf achten, wo wir hintreten, damit wir nicht hinfallen, da der Boden des Kellerlabyrinths sehr uneben ist.
Eine Herausforderung bei der Besichtigung war, dass die Treppen und der Boden teileweise nass waren und wir beinahe ausgerutscht wären. Außerdem waren manche Treppen steil und ihre Stufen schief, so dass wir uns zum Teil am Geländer entlanghangeln mussten. Die Helme lockerten sich während der Besichtigung und je mehr sie dies taten, desto mehr „lagen unsere Nerven blank“. Doch wir mussten uns konzentrieren.
Denn Hans Jürgen teilte uns viele Informationen mit, wie z.B., dass sich das Kellerlabyrinth über 45 Kilometer erstreckt, aber nur zu einem Drittel erkundet werden kann. Früher, so erzählte er, konnte man durch die Kellergänge in andere Häuser gelangen, weswegen die meisten Gänge mit Steinen zugeschüttet wurden. Nach vielen hundert Jahren erst wurden die Gänge wieder frei geräumt. Dabei brauchten die Menschen für einen Meter Freischaufeln ca. 2 Wochen. Insgesamt wurden 500.000 Eimer an Schutt per Hand aus den Gängen getragen. Das fanden wir ganz schön beeindruckend.
Als das Labyrinth im Mittelalter gegraben wurde, waren die Arbeitsbedingungen der Arbeiter auch hart. Da es früher keinen Strom gab, spendeten ihnen Fackeln das Licht zum Arbeiten. Da diese Sauerstoff verbrauchten, hatten die Arbeiter wenig Luft zum Atmen. Je länger sie arbeiteten, desto anstrengender wurde dies für sie.
Nach unserer Führung wussten wir nicht nur mehr über das Kellerlabyrinth, sondern auch über Oppenheim. Wir fanden die Führung sehr informativ, spannend und abenteuerlich. Wir denken, dass der Ausflug für Schulklassen, die gerne etwas über ihre Umgebung und die Geschichte Oppenheims erfahren möchten, geeignet ist. Unser Fazit also: Es war sehr schön.
(von Elisabeth Brückbauer, Pauline Klassen und Lena Löffler, Klasse 7a)
Unser Einblick in die Katharinenkirche
Unser Führer hat uns die Riesenkirche von außen gezeigt und wir waren begeistert von dem Riesengebäude. Als wir dann in die Kirche gingen, hat er uns erzählt, dass man im Mittelalter die biblischen Geschichten auf Fenster malte, da nur wenige Menschen lesen konnte. Solche Fenster konnten wir in der Kirche sehen. In der Kirche konnten wir auch die Orgel hören, die den stolzen Preis von einer Millionen Euro gekostet hat, erzählte unser Führer. Die kleinste Orgelpfeife, so sagte er, sei so groß wie der kleine Finger. Als wir dann auf den Turm stiegen, wurde uns auf der Wendeltreppe fast schwindelig. Oben angekommen, war es extrem windig und ganz schön hoch; ich glaube etwa 60 Meter. Beim Runtergehen hatte ein Mitschüler große Angst und brauchte eine Weile, um unten wieder anzukommen. Danach wurden wir zu einer Art „Knochenkammer“ geführt, in der auch ein vergoldeter Schädel lag, der für eine Filmaufnahme dorthin gelegt worden war.
Wir geben dem Ausflug in die Kirche eine 8,5 von 10 Punkten, weil es uns dort gut gefallen hat, aber durch das Orgelspiel nicht alle Worte unseres Führers zu verstehen waren.
(von Maxi Eller und Levi Vierath, Klasse 7b)