Abschlussfahrt der 12 an die Ostsee

Nachdem sowohl die Englandfahrt in der achten als auch die Abschlussfahrt in der neunten Klasse wegen Corona für sie ins Wasser gefallen waren, freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zwölf umso mehr, als sie ihre Plätze im Bus eingenommen hatten, der sie an den Weissenhäuser Strand bringen sollte. Weder konnte die Tatsache, dass man sich an einem Sonntag um acht Uhr morgens auf dem Parkplatz vor der Schule wiederfand, ihre Stimmung trüben, noch die sich endlos dahinziehende Busfahrt.

Man fieberte bereits dem Programm des ersten Tages entgegen, das für jeden etwas zu bieten hatte: man brach Geschwindigkeitsrekorde auf den Wasserrutschen im in der Ferienanlage gelegenen ‚subtropischen Badeparadies‘, veranstaltete Volleyballturniere oder versuchte sich mehr oder weniger erfolgreich im Wasserski. Mit einem entspannten Bowlingabend schloss man diesen ereignisreichen ersten Tag und blickte voller Vorfreude auf den darauffolgenden, welcher nur einen Programmpunkt vorsah, der aber für viele ein absolutes Highlight war: Hamburg.

Allerdings wurde eine von vielen unterschätzte Aufgabe immer mehr zur Herausforderung: die Sache mit dem Essen. Je nachdem wie viele Gedanken man sich über diese Frage im Vorfeld gemacht hatte, genoss man morgens entweder ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen oder halt die restlichen Nudeln vom Vortag. Wie gut, dass Hamburg für alle Geschmäcker etwas zu erleben hatte, und das nicht nur im kulinarischen Sinne. Nach einer Hafenrundfahrt an den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, machten sich die einen auf, die großen Shopping Center Hamburgs zu plündern, während andere lieber die Hansestadt spüren wollten, und zwar von der Elbphilharmonie bis zur legendären Reeperbahn.

Heiligenhafen war das Ziel für den dritten Tag, wo man bei der geführten Steilküstenwanderung stolz jeden im nassen Sand gefundenen, halbwegs orange aussehenden Kieselstein dem Guide präsentierte, in der Hoffnung Bernstein gefunden zu haben. Und wer hier leider erfolglos blieb, der konnte seine Findigkeit bei der Stadtrallye in Kiel am letzten Tag unter Beweis stellen.

Neben dem offiziellen Programm, wurde jede sich bietende Gelegenheit genutzt, die Vielfalt der Möglichkeiten des Weissenhäuser Strands auszuloten. Sei es, um einen mehr oder weniger spontanen Abstecher in die Ostsee zu machen, Sonnenuntergänge wie aus der Werbung zu genießen oder mit den Lehrerinnen und Lehrern zusammen passionierte Gesangseinlagen darzubieten, die von AC/DC bis zu Udo Jürgens reichten.

Um „nich lang zu schnacken“, wie der Norddeutsche sagt, kann man zusammenfassend sagen, dass man sowohl aus Schüler- als auch aus Lehrersicht eine tolle und erlebnisreiche Kursfahrt verbracht hatte, von der man nun auf der Rückfahrt im Bus glücklich und zufrieden träumen konnte.

Beitrag von Max, Jahrgang 12

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